Vom sportlichen Erfolg her betrachtet verlief die Zeit von 1956-1970 für die 1. Mannschaft ohne sonderliche Höhepunkte. Sie spielte permanent in der gleichen Klasse ohne Titelambitionen, aber auch ohne Abstiegssorgen.

 

In diese Zeit fiel aber ein sehr erfolgreiches Abschneiden einer gemeinsamen Jugendmannschaft mit den Nachbarn von Steinefrenz und Weroth. Über die B- und A-Jugendzeit war sie ihren Gegnern meist deutlich überlegen und errang unter ihrem Betreuer Theo Werner in ununterbrochener Folge jeweils die Klassenmeisterschaft sowie einen Kreismeistertitel und einen Sieg im Kreispokalendspiel.

 

Zu diesen Erfolgen trugen von unserem Verein bei:

Norbert Frink, Bernd Malm. K. -H. Hannappel, Dieter Müller, Josef Kühn, Bernd-Alw. Reusch, Norbert Opper, Günter Münz, Wolfgang Kremer, Bernd Krämer, Bernd Kopp, Giselbert Zimmermann, Herbert Herborn, Helmut Mallm, Theo Stein.

 

Im Seniorenbereich unterhielt der Verein in diesen Jahren zeitweise zwei Mannschaften, die etwa ab 1965 ein systematisches Training aufnahmen.

 

Durch die freundliche Unterstützung der Nachbarvereine Niedererbach und Elz konnte bis 1969 das Training auch im Winterhalbjahr fortgeführt werden, indem unsere Mannschaften die Möglichkeit hatten, auf den Anlagen der genannten Vereine unter Flutlicht zu trainieren. Noch heute erinnern sich die Teilnehmer gerne an die sich anschließenden Mannschaftssitzungen in Elz bzw. beim „Schäk".

Mit dem Ziel einer Steigerung des sportlichen Niveaus und der Möglichkeit der wettkampfmäßigen Ausübung ihres Sportes für alle Fußballinteressierten verabredete der Verein ab der Spielzeit 1970/71 mit dem Nachbarverein Niedererbach eine Spielgemeinschaft.

 

Unter der Leitung des Trainers Willi Wolf aus Wallmerod nahmen zwei Seniorenmannschaften am Spielbetrieb teil. Die 1. Mannschaft der SG agierte dabei in der A-Klasse. Dieser Verbindung war aber nur ein kurzes Dasein beschieden. Zu unterschiedlich waren häufig die Auffassungen über viele Bereiche dieser „Ehe", und so trennten sich nach drei Jahren die Wege der beiden Vereine wieder.

 

Für den SC "Alemannia" folgte nach der Trennung von Niedererbach ein behutsamer, aber kontinuierlicher Neuaufbau der Seniorenmannschaft.

 

Einzelne hochbegabte Spieler aus der näheren Umgebung, die das gute Klima im Team des SC kennengelernt hatten, stießen zu dem im besten Fußballeralter befindlichen Stamm hinzu, und so verfügte der Verein um 1979/80 über eine der besten Seniorenmannschaften seiner Vereinsgeschichte.

 

Sportliche Höhepunkte dieser Mannschaft waren in 1979 das Erreichen des Kreispokalendspiels, in dem man allerdings als C-Klassenmannschaft dem klassenhöheren Gegner Oberbieber 11 mit 2:4 unterlag.

 

Nur ein Jahr später schaffte das gleiche Team folgerichtig den Aufstieg von der C-Klasse in die B-Klasse, vorbildlich geführt von seinem Trainer Friedhelm Stöhr.

 

An diesen Erfolgen waren beteiligt:

Daum, Michael; Fluck, Georg; Göbel, Georg; Göbel, Gerhard; Hommrich, Thomas; Jösch, Georg; Klescz, Gerhard; Meurer, Dieter; Meurer, Reinhard; Müller, Dieter; Müller, Helmut; Ruster, Karl-Heinz; Schönberger, Bernd; Schönberger, Walter; Stöhr, Friedhelm (Spielertrainer); Trumm, Richard; Wirth, Wolfgang; Zimmermann, Rainer.

 

Zwölf Jahre spielten in der Folge die Mannschaften des SC in der B-Klasse, ehe 1993 der Abstieg in die Kreisliga C hingenommen werden musste. Ein Jahr zuvor hatte etwa die Hälfte der bis dahin erfolgreichen Mannschaft den Abschied vom aktiven Sport vollzogen. Die so entstandene Lücke konnte naturgemäß auf Anhieb nicht geschlossen werden.